Lyrik


Mit einer Vorbemerkung von Andreas Platthaus
Wehrhahn Verlag 2023
48 Seiten; 10 €
Hardcover
ISBN: 978-3-98859-103-6

Sabine Göttel
Im Gefieder. Gedichte
Röhrig Universitätsverlag 2022
96 Seiten; 18 €
Hardcover
Achtung: Neue ISBN/EAN: 978-3-00-074553-9

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Sabine Göttel
Geister. Gedichte
Röhrig Universitätsverlag 2020
84 Seiten; 16 €
Hardcover
Achtung: Neue ISBN/EAN: 978-3-00-074552-2

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Sabine Göttel
Fische Fluten. Gedichte
W.J. Röhrig Verlag 1987
80 Seiten; broschiert
ISBN: 3-924555-16-8

„Fische Fluten“ ist nur noch antiquarisch erhältlich!


Feldkircher Lyrikpreis 2023

Da schrammt Lyrik knapp am Reim vorbei, ist Lied und Destillat in einem, zeigt die Regeln dessen, was Poesie ist, auf, um sie »richtig« brechen zu können: In ihrem neuen Zyklus spielt Sabine Göttel gekonnt und unprätentiös mit alten Stilfiguren, die in einem völlig neuen Licht erscheinen. Dass nicht nur ihre Texte vielseitig sind, sondern auch ihr Lebenswandel, lässt die Biografie vermuten:

Geboren in Homburg/Saar, aufgewachsen in dem pfälzischen Dorf Gries, studierte die Autorin Deutsche und Französische Literatur an der Universität des Saarlandes, arbeitete viele Jahre im Theaterbetrieb und schrieb 1997 eine Dissertation über Marieluise Fleißer.

Göttel kennt also ihr Handwerk – und das nicht nur durch die Analyse, sondern auch durch eigenes Schaffen. Ja: Bereits beim Lesen der ersten wenigen Worte ihrer neuen Gedichtesammlung ist es offensichtlich: Die Arbeit mit Alliterationen und Binnenreimen hat die Autorin einfach drauf: Da wird zum Beispiel von »Meeren gezehrt« und es ist von »geraden Pfaden« die Rede – doch das ist erst der Anfang! Das Spiel mit ungewöhnlichen Zeilenumsprüngen stellt in Frage, was ein Reim sein könnte: Alles ist klar, und doch ist nichts klar. Dennoch wirken die Texte der Autorin keineswegs hölzern, im Gegenteil: Auch wenn sich Punkte dazwischendrängen und so dem Rhythmus eine weitere reflexive Facette hinzufügen, bleibt Göttels Lyrik stets im »Flow«. Holz allerdings ist dennoch durchaus ein Thema, zum Beispiel im Gedicht »im pfälzer wald«, das über ein »organisch verwuchertes« Paar erzählt und von höchster Poesie zeugt. Überhaupt ist Natur ein wichtiges Thema in diesen so besonderen Gedichten – so auch in meinem Lieblingstext »requiem für eine nur am rand gemähte wiese«, in dem es heißt: »in die jahrzehnte spinnst du trotzig blind ein band«.

Dass Sabine Göttel das ihre auch weiter spinnen und uns noch mit vielen Texten erfreuen möge, hoffen wir von Herzen!

Sophie Reyer für die Jury des Feldkircher Lyrikpreises 2023

Kurt-Sigel-Lyrikpreis 2022 des PEN Zentrums Deutschland

Sabine Göttel überzeugte „u.a. durch ihren poetischen, eigensinnigen Blick und eine beeindruckende, mutige Vielfalt an Formen und lyrischen Spielarten. (…) Sabine Göttels Lyrik ist inspiriert von den kleinen Realien des Lebens und zeigt durch immer neue Varianten von Form und Sprache, wie daraus zugleich die große Welt der Poesie erwächst.“ – „Das Befreit-Werden aus einem existentiellen Gefangen-Sein: ein uraltes, zugleich zeitlos aktuelles Thema, das Sabine Göttel in ihrer Lyrik aufruft. In ihren Gedichten werden Erinnerungsbilder umgeschichtet und verdichtet, poetische Formen erprobt, Assoziationsräume geöffnet vom Gartenzaun der Gegenwart bis in die Antike. Wie nebenbei entfaltet sich in diesem Kaleidoskop aus Brüchen, Aufbrüchen und Realien des Lebens die Sinnlichkeit des Schreibens. Sabine Göttel zeigt, dass der dichterische Akt an sich befreiend ist, indem er Zeile für Zeile neue Wirklichkeit erschafft: die Welt der Poesie.“(aus der Begründung der Jury)


„Man merkt diesen Texten das Zwingende, einen Satz so und nicht anders zu schreiben, bei jeder Strophe an, ebenso die Liebe zur Sprache und die klassische Grundierung. (…) In 20 Jahren, wenn das, was heute in der Lyrik als gegenwärtig gehypt wird, niemanden mehr interessiert, werden Sabine Göttels Gedichte nichts von ihrer Substanz verloren haben.“
Bert Strebe, Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Die poetische Kraft von „Geister“ ist keine Hexerei: Mit Akribie und genauer Arbeit am Wort entfaltet Sabine Göttel ihren Sprachzauber und erschafft gedanklich und klanglich fein durchkomponierte Gedichte von hoher Musikalität.“
Thomas Wolter, OPUS Kulturmagazin

„Mit ‚Geister‘ zeigt Sabine Göttel ihr ganzes Können als Lyrikerin. Es sind sprachliche Kunstwerke, bei denen kein Wort zu viel ist und keines falsch gesetzt ist. Auch das Buch als Ganzes ist perfekt komponiert. Wie bei jeder echten Lyrik, gibt es hier keine Aussage, die man Zeile für Zeile in Alltagssprache übersetzen könnte. Dabei hat die Autorin den Sinn nie bewusst verrätselt; was sie sagen will, lässt sich nur auf diese Weise sagen. Aber auch da, wo der Sinn sich nicht rational erschließt, entsteht allein aus dem Zusammenklang der Wörter eine unmittelbare Wirkung, ein intuitives Verstehen, dem man sich nicht entziehen kann.“
Rainer Petto, Literaturland Saar

„In jedem Fall ist das Buch „Geister“ nicht weniger als faszinierend in seinem großen Erzählbogen und in seiner Sprache, die kunstvoll ist, aber nicht prätentiös, voller eindringlicher Bilder (sehr oft aus der Natur), aber nicht überladen.“ Das Buch lädt „mit seiner Sprachschönheit zum wiederholten Lesen“ ein.
Tobias Keßler, Saarbrücker Zeitung

„Die Gedichte sind rhythmisch sehr sicher gearbeitet und entfalten einen eigenen, eindringlichen Ton.“
Norbert Hummelt


Buchvorstellung und Hörprobe:
https://podcastliteratur.de/podcast/kostprobe-sabine-gottel-geister-gedichte/

Sabine Göttel liest eine Auswahl ihrer Gedichte:

dorfmitte oder die möglichkeit einer linde
ein grüner zweig
alter liebesfilm
mein dorf, gemalt
tote tiere
in diesen zeiten
nix se veliere